About my art


Das Sehen meiner Kindheit und Jugend wurde geprägt von den Landschaften der Stahlindustrie Südluxemburgs mit ihren überdimensionalen Industriebauten, den aufgerissenen Landschaften des Erztagebaues, den Höhlen der Erzminen. Aber auch die Jugendstilhäuser der Jahrhundertwende und die verwinkelten Gassen und historischen mittelalterlichen Bauten der luxemburger Altstadt hinterlassen Spuren. Grosse Eindrücke hinterlassen die endlosen Landschaften aus Felsen, Steinen und Sand der arabischen Wüsten, welche ich in meiner Tätigkeit als Bauingenieur erleben durfte. Meine Lebenspartnerin eine Norwegerin, jährliche Ferein in der Umgebung von Stavanger, dem Ölzentrum Norwegens; Bohrinseln, gigantische Bauten aus komplexen filigranen Strukturen knüpfen wieder an die Industriebauten der Kindheitserinnerungen an, sowie die Weite des Meeres an die Wüsten Arabiens.

Meine Faszination im bildnerischen Gestalten liegt in der Erschaffung der Illusion von dreidimensionalen Räumen auf einer flachen Bildebene. Landschaften, nicht gemalt, nicht aus Impressionen bestehend. Landschaften gebaut, konstruiert. Die Landschaften werden zu begehbaren Räumen. Mauern, Wege und Treppen enden in leeren Fernsichten, dort wo die Dimension des Zeichenstiftes eine weitere Konstruktion nicht mehr zulässt.

Versuche die Räumlichkeit immer tiefer zu Gestalten mittels Farbe, helldunkel Kontrast führten mich auch zur Weitwinkelperspektive, zur Fischaugperspektive und zu Endlosperspektiven.

Eng Verbunden mit Gegenstand und Stil meiner bildnerischen Darstellungen ist der Begrif "Komplexität": Städte, Industriebauten, Takelagen von Segelschiffen, mechanische, elektrische und biologische Bauteile; das innere von Apparaten fasziniert mehr als die gestylte Verpackung. In einer Welt in der die technischen, sozialen und kulturellen Strukturen zunehmend komplexer werden, verstärkt sich der Drang nach Vereinfachung - Uebersicht, Durchsicht, Vorraussicht, Planbarkeit, Ordnung, Beherrschen. Sehen und Denken entwickeln sich vom schematischen über das charakteristische zum individuellen. Inzwischen wird der Rückschritt zum schematischen als Errungenschaft vermarktet > schnell identifizierbar, massenweise reproduzierbar, schnell konsumierbar, global world = uniform world. Meine Liebe gehört definitiv dem Komplexen: den Bildern und Strukturen, welche man immer wieder durchwandern kann auf der Suche nach neuen Entdeckungen und Erlebnissen.


The visions of my youth were formed by the landscapes of the steel industry with their over size industrial buildings, the scared landscapes of surface mining and the tunnels of the underground mining. But also the 'art nouveau' houses and the mideaeval buildings, narrow lanes and fortress remains of Luxemburg-city leave lasting impressions. Further major impressions create the endless landscapes of sand and rocks of the Arabian deserts. My wife born in Norway, regular holidays in the area of the Stavanger, the Norwegian oil center. The drilling platforms, filarian complex industrial buildings add up to the memories of my youth, and the width of the seas to the deserts of Arabia.

My fascination in picture arts lies in the creation of the illusion of three dimensional rooms on flat drawing sheets. Landscapes not impressions, not painted > landscapes constructed. The landscapes became inspectable rooms. Walls, paths and stairs end on empty distant views, where the size of the drawing pensile allows no further construction.

Attempts to create ever deeper rooms with air perspective and clear-dark contrast led me also to the wide angle perspective, the fisheye perspective and the endless perspectives.

Strongly bound to the form and contend of my pictures is the term 'complex': cities, industrial constructions, riggings of ships, mechanical-, electrical- and biological devices. The inside of devices fascinates me more than the stylish wrapping. In a world in which technical, social and cultural structures get increasingly more complex, the urge for simplification grows permanently - oversight, control, order, domination. Seeing and thinking develops from schematically, characteristically to the individualistic. Today the regression to the schematically is often considered an achievement: quickly identifiable, mass producible, quickly consumable, global world > uniform world. My love belongs definitely to the complex: pictures and structures you can walk through in the search for always new discoveries and adventures.